Neben den Seminaren mit Familienstellen und den begleitenden Seelenreisen im Rahmen meiner Praxis, bietet die ARKANUM – Lebensschule einen geeigneten Raum, wo wir uns auf die Suche nach all jenen Anteilen machen können, die wir aus Angst, Widerständen und Vorstellungen erschaffen haben, um unserer göttlichen Kraft, die immer in uns war und ist, entkommen zu können.
Mit diesem Seminar möchten wir eine innere Tür öffnen, die uns mit dem Zentrum unserer Lebenskraft in Kontakt bringen möchte.
Durch Unterdrückung, Abspaltung und Opferhaltungen haben wir Menschen seit Anbeginn unseres Daseins alles dafür getan, um mit unserer elementaren Lebenskraft nicht in Kontakt kommen zu müssen.
Als Menschen hier auf der Erde haben wir beschlossen den Weg der Dualität, der Trennungen, der Erkenntnis von „Gut und Böse“ und von Mann und Frau zu gehen.
Dadurch haben wir uns auf das Not-wendige reduziert. Das hat mit dem, was wir zutiefst sind und was unsere Lebenskraft betrifft, nicht mehr viel zu tun.
Aufgrund unserer Angst, die uns vor sich hertreibt und von der wir uns fressen lassen, verlieren wir immer mehr von dieser Lebenskraft, was sich nicht nur durch unser Suchtverhalten, sondern auch durch unsere Krankheiten zum Ausdruck bringt.
Unsere Sexualität haben wir so auf unsere Geschlechtlichkeit reduziert. Der körperliche Orgasmus zeigt sich als Ausdruck von sexuellem „Niesen“, was ähnlich dem anderen Niesen als Erleichterung erlebt wird. Gleichzeitig sind wir über unseren Orgasmus für einen kurzen Moment mit jenem inneren Ort verbunden, an dem wir mit allem Eins sind, wo wir das Gefühl von Ganzheit haben, dem Gefühl, mit allem verbunden zu sein und wo sich unser Ego auflöst.
Unsere Sexualität ist jener Teil in uns, in der sich die Lebenskraft verdichtet und zum körperlichen Höhepunkt kommen kann. An dieser Stelle können wir das Leben weitergeben. Da wir alle aus einer Eizelle und einer Samenzelle entstanden sind, waren diese beiden Sexualzellen unsere ersten Zellen, aus denen sich alle weiteren Körperzellen entwickelt haben. Von daher ist im Grunde jede Zelle unseres Körpers immer eine Sexualzelle, auch wenn sich andere Zellen spezialisiert haben. Auf diesem Hintergrund wird uns deutlich, dass jede Körperzelle immer die Grundlage für unsere Lebenskraft ist.
Die meisten Menschen haben aufgrund von Erfahrungen im Laufe ihres Lebens gelernt, diese Lebenskraft abzuspalten. Wären wir mit unserer ganzen Lebenskraft in Verbindung, so bräuchten wir wahrscheinlich nicht einmal mehr körperliche Nahrung zu uns nehmen, da jede Zelle mit ihren Mitochondrien, dem Kraftwerk jeder Zelle, pulsieren würde und die Energie so, wie ein Perpetuum Mobile aus sich selbst heraus erschaffen und aufrechterhalten würde.
Über unseren Atem sind wir permanent in Kontakt mit unserer Lebenskraft, die uns am Leben erhält. Da wir aufgrund von Angst gelernt haben, nur noch so viel zu atmen, dass wir nicht ersticken müssen, haben wir auch unsere Lebenskraft auf ein Minimum reduziert. Die Folge davon ist, dass sich z.B. Krebszellen, die jeder Mensch in sich trägt, weiter ausbreiten können, mit den bekannten Folgen.
Es geht nicht darum, wie es in vielen Atemschulen praktiziert wird, den Atem zu puschen, zu erweitern oder zu ändern, sondern es reicht, unsere Aufmerksamkeit ganz bewusst auf unseren Atem zu richten und ihm „zuzuhören“, ohne ihn verändern zu wollen. Unser Atem ist immer ein direkter Ausdruck unserer Seele. Unseren Atem ohne Einbeziehung unserer Seele verändern zu wollen, geht unweigerlich in die Irre.
Die Sexualität umfasst also nicht nur unseren geschlechtlichen Bereich, sondern ist zutiefst Ausdruck unseres ganzen Wesens. Unsere Lebenskraft, die sich immer als Energie zum Ausdruck bringt, trägt uns durch unser Leben. Diese Lebenskraft macht natürlich nicht an unseren eigenen Grenzen halt. Vielmehr strahlt sie durch unseren Atem nach Außen. Gleichzeitig nehmen wir sie auch mit unserem Atem von Außen nach innen in unser eigenes Wesen.
So, wie wir durch unsere Eltern und deren Lebenskraft mit ihnen verbunden sind, so sind wir eingeladen, diese Kraft ganz durch uns hindurchfließen zu lassen und sie auch an unsere Kindern weiterzugeben. Es ist ein ewiger Kreislauf des Lebens, der uns so nimmt und weiterführt, so wie wir gedacht sind.
Allerdings haben die meisten Menschen zwischen diesen Kreislauf bestimmte Widerstände installiert, was zur Folge hat, dass diese Lebenskraft nur noch reduziert bei uns ankommen kann und wir mehr oder weniger ständig in uns mit dem Gefühl des Verlustes und des Mangels konfrontiert sind. Das Ergebnis davon ist immer süchtiges Verhalten. Damit meine ich nicht nur sogenannte substanzgebundenen Süchte, wie z.B. Alkohol, Nikotin, Neuroleptika, Heroin, LSD usw. sondern auch sogenannte prozessgebundenen Süchte wie z.B. Beziehungen, Sport, Arbeit, Sexualität, Spielen, Romanzen, Internet usw.
Sucht entsteht also immer aus einem Mangel an dieser nicht genommenen Lebenskraft. Sie ist immer ein Zeichen dafür, dass uns etwas oder jemand fehlt.
Um also mit unserer Lebenskraft wieder in Kontakt zu kommen und uns von ihr mitnehmen zu lassen, sind wir eingeladen, uns mit diesen selbst erschaffenen Widerständen zu beschäftigen. Nicht indem wir versuchen, sie zu eliminieren, was sowieso nicht möglich ist, sondern dadurch, dass wir ihnen entgegen gehen und sie als Teile von uns wieder zu uns und damit in unser Bewusstsein zu holen.
Wenn es uns möglich ist, uns ihnen auszusetzen, was immer es auch von uns fordert, können sich diese Widerstände mehr und mehr transformieren und auflösen, so dass unsere Lebenskraft wieder frei zu uns zurückfließen kann. So kann sich unsere Sexualität, die zuvor noch auf unser Geschlecht reduziert war, wieder in uns ausbreiten und unser ganzes Wesen erfassen. Dies ist immer ein Weg zu unserer Heilung, auf dem wir nichts mehr abspalten müssen, was wir sind, sondern auf dem wir mehr und mehr mit unserem göttlichen Sein in Kontakt kommen können.