Die ARKANUM – Lebensschule ist eine Einladung an alle, die bereit sind, sich über einen Zeitraum von 2 Jahren ganz gewusst auf sich, ihr Leben, auf die Begegnung mit anderen Menschen und vor allem auf die eigene Seele einzulassen, die durch schmerzhafte Lebenssituationen belastet ist.
Der Hintergrund
Wir leben in einer Zeit, die geprägt ist von Umbrüchen, Unsicherheiten und Wandlungen in allen unseren Lebensbereichen. Vermeintliche Sicherheiten, denen wir für lange Zeit angehaftet waren, drohen damit verloren zu gehen. Da sich diese Sicherheiten in der Regel auf unser äußeres Leben begrenzt haben, hatten sie keine wirkliche Substanz für uns, denn alles, was vergänglich ist, ist nicht wahr.
Wenn gewohnte Sicherheiten und Lebensumstände bedroht sind, öffnet sich im Inneren unserer Seele eine Tür, durch die eine Seelenfigur an uns herantritt, der wir in unserem Leben immer einen großen Raum zugebilligt haben und die uns dadurch von unserem eigenen Leben ferngehalten hat:
unsere Angst.
Wenn die Angst vorherrscht, verlieren wir den Kontakt zu unserem Herzen und damit auch zu unserem Leben. Mit ihr öffnen sich die Türen all jener Kräfte in uns, die sich immer gegen das Leben gerichtet haben und es letztlich zerstören.
Die Geschichte der Menschheit erzählt im Grunde nichts anderes.
In einer ähnlichen Situation waren wir zuletzt während des 3. Reiches und dem
2.Weltkrieg. An den Folgen dieser damaligen Ereignisse leiden wir alle bis heute zutiefst.
Wir stehen als Menschheit inzwischen wieder am Scheideweg. Die Zeit der Verdrängungen und der kollektiven Ablenkungen neigt sich ihrem Ende entgegen und um die Angst unter Kontrolle zu halten, werden an vielen verschiedenen Orten in unserer Welt bereits wieder jene Stimmen lauter, die nach einer starken Person rufen, die uns führen soll und der wir uns wie hilflose Kinder blind anvertrauen dürfen.
Wir Menschen, so versuchte es uns bereits Platon zu vermitteln, leben seit jeher in einer Höhle, in der wir wie gebannt auf die Schattenbilder starren, die sich an der Höhlenwand widerspiegeln und die wir als unsere Wirklichkeit betrachten. Äußerlich haben wir die Höhlen längst verlassen, doch im Inneren unserer Seele fristen wir dort immer noch unser Dasein.
Alle Menschen, die vor uns in dieser Höhle saßen, spielten dieses Spiel genau so, wie wir es heute immer noch spielen. Selbst die Wissenschaft, die inzwischen einräumt, nur fünf Prozent der möglichen Wirklichkeit zu kennen, hat sich seit jeher an diese Höhlenwand „festgebissen“ und versucht, mit den Mitteln des Verstandes, diese Schattenspiele zu analysieren und nach Lösungen zu suchen. Die Geschichte der Wissenschaft und die Geschichte der Menschheit zeigen uns eindrücklich, dass wir dabei gescheitert sind und so lange weiter scheitern werden, solange wir hypnotisch auf diese Höhlenwand starren.
Seit Anbeginn der Menschheit und der Wissenschaften ist der Mensch nicht glücklicher oder gesünder geworden, ganz im Gegenteil. Wir können zwar durch wissenschaftliche Errungenschaften das Leben und damit das Leiden verlängern, doch unsere Seele stirbt immer mehr ab, da wir den Zugang zu ihr, gerade durch die technischen Möglichkeiten unserer sogenannten zivilisierten Welt, immer mehr verlieren.
Wir alle, und da schließe ich die Wissenschaften mit ein, haben den Zugang zur stärksten Kraft in uns und im ganzen Universum verloren – die Liebe. Sie ist die schöpferische Kraft schlechthin, die in der Lage ist, ganze Universen zu erschaffen. Solange wir nicht bereit sind, uns auf den Weg zu unserer Liebe zu machen, werden wir Gefangene in unserer Höhle bleiben.
Wir alle leiden und lassen nichts unversucht, diese innere Wirklichkeit zu negieren, indem wir uns mit allem ablenken, was uns unsere moderne Welt an „Spielzeug“ zur Verfügung stellt. Immer gut drauf sein, Leistung bringen, positiv denken, gesund ernähren, Yoga usw. vermitteln uns das Gefühl, dass wir etwas für uns tun. Nicht dass all dies schlecht wäre – es gibt auf der Welt nichts Schlechtes – , sondern die eigenen Beweggründe sind es, denen wir auf die Spur kommen dürfen. Die Beweggründe sind in aller Regel die Flucht vor uns selbst.
Vor der Höhlenwand spielt sich unsere Wirklichkeit ab, die wir als solche gewohnt sind, wahrzunehmen. Das ist der Vordergrund, sozusagen das lichte Areal, das wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können. Jedes Problem, das wir dort erfahren, versuchen wir, dort auch zu lösen.
Es gleicht dem Versuch, im Winter ein Thermometer, das an der Außenwand des Hauses befestigt ist und das minus zehn Grad anzeigt, ins zwanzig Grad warme Wohnzimmer zu holen, in der Hoffnung, dass es dann draußen auch wärmer wird. Das Thermometer ist nicht die Ursache für die Temperatur, sie zeigt sie nur an. Unsere sicht – und messbare Welt ist nicht die Ursache für unser Leiden. Dort erfahren wir es allenfalls.
Was uns nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass das Problem dort, wo es sich zeigt, niemals entstanden ist. Deshalb können wir es dort auch nicht lösen. Die Ursache der Entstehung erkennen wir erst dann, wenn wir bereit sind, uns umzudrehen und uns jenen 95 Prozent der Wirklichkeit zuzuwenden, die noch im Dunkeln liegen, von denen selbst die Wissenschaft noch keine Ahnung hat, da sie sich auf der Ebene der elektromagnetischen Schwingungen bewegt, mit der sie diese 95 Prozent Prozent nicht wahrnehmen kann. Dorthin haben wir nie geschaut, da uns unsere Angst bisher daran gehindert hat. Wenn wir den Mut hätten, uns umzudrehen, dann würde sich unsere Angst sofort verwandeln und der Weg zu unserer Liebe wäre frei.
Dieser Weg ist der Weg in die Freiheit.
Um diesen Weg gehen zu können, ist es unabdingbar, unsere Situation, dass wir noch vor der Höhlenwand sitzen und uns von diesen Schattenspielen hypnotisieren lassen, anzuerkennen. Dies ist sicher der wichtigste und zugleich der schwierigste Schritt.
Ohne dass wir bereit sind, das anzuerkennen, was ist, wird jede Bewegung in die Freiheit erfolglos sein.
Wir alle sind getrieben von der Wahnidee der Veränderung und der Hoffnung, dass es in der Zukunft besser sein wird, wenn wir uns nur genügend anstrengen, gegen das Leiden anzukämpfen. Dafür investieren wir sehr viel Lebensenergie – und siehe: wir scheitern!
Wenn wir bereit sind, uns dem, was ist, bedingungslos auszusetzen, dann findet Veränderung immer von alleine statt, denn das, was uns quält ist immer das, was wir nicht sehen wollen.
Leiden entsteht immer dann, wenn wir das, was ist, nicht wollen und einen anderen und vor allem besseren Zustand anstreben. Dadurch bleiben wir in der Höhle gefangen.
Wie ist es denn dann, wenn wir die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit bekommen? Natürlich reagieren die meisten von uns erst einmal geschockt. An dieser Stelle stehen wir ganz nackt vor unserer Angst. Reflexartig werfen wir dann die ganze Maschinerie an, die uns dabei unterstützen soll, diese Krankheit zu vernichten. Das ist nur allzu menschlich.
Wenn wir aber bereit sind, uns dieser Angst, die uns möglicherweise fast in den Wahnsinn treibt, auszusetzen und uns ihr zu stellen, dann dürfen wir die Erfahrung machen, dass sie sich in diesem Moment auflösen kann. An dieser Stelle können wir den Moment der Gnade erleben, in dem wir die Krankheit nicht mehr als unseren Feind, sondern als unseren Verbündeten erkennen können, der uns einladen möchte, uns mit uns selbst zu versöhnen. Wenn sich die Angst aufgelöst hat, verliert auch der Tod seinen Stachel für uns und wir sind dann in der Lage uns auch ihm und unserem Schicksal hinzugeben.
Dies durfte ich bei vielen Menschen, die ich ein Stück auf ihrem Weg begleiten durfte, erfahren.
Wenn wir uns dem, was ist, bedingungslos aussetzen, dann findet Veränderung immer von selbst statt. Dabei muss es sich nicht immer um die Veränderung handeln, die wir uns in unserem Kopf zurecht gelegt haben. „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe!“