Dies ist ein Seminarangebot, das eine ganz besondere Einladung an alle ist, denen ich neue Wege im Rahmen der Aufstellungsarbeit anbieten möchte.
So freue ich mich, mit euch einen Raum zu schaffen, in dem wir ganz neue Erfahrungen miteinander machen können. Es wird ein Aufstellungsseminar sein, in dem es allerdings nicht mehr um konkrete persönliche Anliegen und deren Lösungen gehen wird, wie wir es normalerweise von der gewohnten Aufstellungsarbeit her kennen, sondern in dem wir uns in der Gruppe mehr und mehr als Einheit erleben dürfen.
Der Hintergrund
Wenn wir bereit sind, uns auf jene Ebene einzulassen, auf der wir von geistigen Bewegungen erfasst werden und uns von diesen geführt wissen, erfahren wir uns mitgenommen in neue Bewusstseinsebenen des Menschseins.
Hier dürfen wir die Erfahrungen machen, dass wir alle vor einer höheren Macht gleich sind, unabhängig davon, wer wir sind und was wir tun oder getan haben. Auf dieser Ebene gibt es keine Schuld mehr, da wir bereit sind, das, was uns fehlt, zu uns zurück zu holen. Hier gibt es auch keine Täter und Opfer mehr, da wir auf dieser Ebene über alle Polaritäten und Vorstellungen von Gut und Böse hinaus gehen.
Auch alle Formen institutionalisierter Religionen können wir hier hinter uns lassen, da diese Religionen nur durch die Haltung der Trennung von Gut und Böse, von Gott und Teufel, von Erlösung und ewiger Verdammnis am Leben erhalten werden. Gott und der Teufel sind eins und sie sind nur Bilder in uns, die wir aufgrund der Erkenntnis von Gut und Böse in uns erschaffen haben. Der Teufel ist das Produkt unserer inneren und äußeren Abspaltungen.
Das sogenannte „Böse“ ist das nicht geachtete „Gute“ in uns!
Mit wahrer „Re-ligio“, also mit wahrer „Rück – verbindung“ zum Ganzen, hatte das noch nie etwas zu tun. Hier ging es nur darum, Strukturen aufzubauen, über die die Vertreter dieser Religionen Macht über die Menschen erlangen konnten. Die Geschichte kriegerischer Auseinandersetzungen seit Menschheitsbeginn ist und war stets das Resultat solcher „Verführungen“. Doch auch sie waren und sind folgerichtig.
Wir alle wollten diese Erfahrungen immer wieder machen, doch menschliche Reife zeigt sich darin, endlich aufzuwachen und zu erkennen, dass wir es selbst sind, die diese Jammertäler und Leidensgeschichten erschaffen und uns den dunklen Mächten zum Fraß vorgeworfen haben.
Da wir nicht bereit sind, uns dem sogenannten „Bösen“ in uns zuzuwenden, haben wir der Angst Türen und Tore weit geöffnet, so dass sie von uns Besitz ergreifen konnte. Dadurch haben wir uns immer mehr von unserer Seele und unserem Leben entfernt und sind dabei, auch noch die Reste unserer menschlichen Existenz diesem Dämon zu opfern.
So sind wir heute bereit, sogar schon unsere Kleinsten diesem Dämon zum Fraß vorzuwerfen, indem wir sie von ihren Müttern trennen und in Einrichtungen unterbringen, in denen sie schon früh lernen können, was es heißt, sich selbst auf dem Altar des Wahnsinns zu opfern.
Diese Kinder sind ihrer eigenen Mutterquelle beraubt und haben so nicht die Möglichkeit, ein Urvertrauen in ihr eigenes Leben zu entwickeln. Dies gipfelt in Aussagen von Müttern wie: „Ich gebe mein Kind gerne in die Obhut von Fachleuten, die können es besser, als ich!“
Diese Kinder können sich nie im Leben verwurzeln und so werden sie hilflose Opfer von Manipulation und Missbrauch.
Künstliche Intelligenz
Hier betreten wir ein Feld, in dem uns Pluto mit offenen Armen entgegeneilt. Hier hat er uns genau dort, wo er uns haben möchte.
„Erschaffe den künstlichen Menschen“, war schon seit jeher sein Credo. Er liefert uns die Zutaten und wir nehmen sie gerne. Wir stellen uns, so wie er einst, über Gott und meinen, dadurch unserem Schicksal entkommen zu können, bzw. es selbst zu gestalten. Einen größeren Irrweg kann es für uns nicht geben.
Mit wehenden Fahnen stürzen wir uns auf diese ungeahnten Möglichkeiten künstlichen Lebens, erschaffen Hommunculi und Kyilkhoren, in der Wahnvorstellung, dass sie uns und unserem Leben dienen sollen. Die einzige Wesenheit, der diese, von uns erschaffenen künstlichen Intelligenzen dienen, ist der Dämon selbst.
Da wir sie als Instrumente erschaffen, um der Wahrheit über uns selbst entkommen zu können, müssen sie eher früher als später von uns Besitz ergreifen mit dem Ziel, uns, ihren Kreator, zu vernichten. Wir brauchen dann keine Diktatoren aus Fleisch und Blut mehr zu installieren, denn jene Kreaturen sind viel besser auf dieses Amt vorbereitet und sie werden ihre Arbeit erfolgreich ausführen.
Zunächst sieht es so aus, als würden sie uns dienen und unser Leben erleichtern. Das ist ja die Verlockung, die uns Pluto unter die Nase hält.
Doch dann kommt der Punkt, wo das Ganze kippt und sie sich zum Herrscher über uns erheben werden.
Pluto verführt uns dazu, menschliches Erbgut zu verändern, um den perfekten und vor allem den gesunden Menschen zu erschaffen. Krankheiten sollen vernichtet werden und die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass sie überhaupt nicht mehr entstehen können.
Dies wäre die endgültige Kapitulation unserer Seele vor dem Dämonischen, denn ohne Krankheit und ohne die Anerkennung unseres „Krankseins“, gibt es für uns keine Heilung. Wir sind krank, da wir in der Trennung sind, da uns etwas bzw. jemand fehlt, den wir verloren haben.
Dies sind keine Verschwörungstheorien, sondern bereits gelebte Wirklichkeit. Diese können wir allerdings nur dann erkennen, wenn wir bereit sind, aufzuwachen und hinzuschauen, wo wir uns selbst jeden Tag verführen lassen und wem wir auf den Leim gehen.
Erst wenn wir das erkennen können, sind wir in der Lage, dieses vernichtende Spiel zu durchschauen und anzuerkennen, dass wir bisher immer wieder darauf hereingefallen sind.
Dies setzt allerdings die Bereitschaft voraus, uns dem in uns zu stellen und auszusetzen, was ist. Wir müssen in die Kammern unseres Leidens, unserer Ängste und Schmerzen. Wir sind aufgefordert, uns ganz auf sie einzulassen, denn wir selbst haben sie erschaffen. Sie stehen für all jene Anteile in unserer Seele, die wir in uns nicht haben wollen und die wir bekämpfen. Sie wollen von uns beachtet und geachtet werden. Nur so haben wir die Möglichkeit, dass sie sich alle verwandeln können.
Sie haben nie in Wirklichkeit existiert, sondern nur in unserer Vorstellung, in unserem Verstand. Den Dämon rufen wir immer dann auf den Plan, wenn wir etwas in uns nicht haben wollen und verleugnen – auf Teufel komm´raus.
Wenn wir bereit sind, uns ihm zu stellen, dann kann diese geistig-dämonische Kraft verwandelt werden. Es wird dann eine andere geistige Kraft frei, die uns mitnehmen und uns den Weg in unsere Freiheit zeigen kann. Nur das, was wir als Teil von uns anerkennen, kann sich in uns verwandeln.
Der Hintergrund dieses Seminarangebotes beschreibt auch eine Entwicklung, die uns zeigt, dass es immer weniger darum geht, bestehende Theorien und Meinungen, die nur unseren inneren Bildern entsprechen, weiterhin zu beschreiben, sondern es geht jetzt darum, diesen alten Weg anzuerkennen, so dass wir darüber hinausgeführt werden können. So können wir mehr und mehr ins persönliche Erleben kommen, so dass unsere innere Wirklichkeit immer mehr aufscheinen kann. Diese Wirklichkeit war immer schon da, wir haben nur nichts unversucht gelassen, um vor ihr die Augen zu verschließen.
Wir haben den Weg der Erfahrung von Spaltung und Trennung, von Gut und Böse, von Täter und Opfer usw. gewählt und haben so das Leiden in uns erschaffen. Diesem Leiden sind wir scheinbar auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Wir haben seit Beginn der Menschheit Modelle entwickelt und nach Wegen gesucht, wie wir diesem Leiden entkommen können. Nur wenige Menschen waren bereit, diese Modelle zu hinterfragen und sich dem Leiden direkt zuzuwenden. Sie wollten uns die Augen öffnen, doch wir haben sie auf die Scheiterhaufen gezerrt. Dies war früher so und ist heute immer noch so, nur die Methoden sind heute subtiler geworden.
Die globale Entwicklung, der wir in dieser Zeit ausgesetzt sind, fordert von uns, dass wir uns von alten Bildern, Vorstellungen und Glaubensmodellen immer mehr verabschieden dürfen, um uns einer Wirklichkeit zu nähern, die immer schon da war, der wir uns allerdings bisher verschlossen haben, da wir Instrumente benutzten, mit denen wir zu ihr nicht vordringen konnten.
Die Vorgänge, die wir in dieser Zeit in unserem Sonnensystem und im Universum beobachten können und die uns ein paar Astrophysiker beschreiben, weisen uns darauf hin, dass diese Entwicklungen auch in jedem von uns stattfinden und wir aufgerufen sind, unsere Achtsamkeit vermehrt nach Innen zu richten.
So wie sich unser ganzes Universum und auch unsere Erde immer mehr ausdehnen, so finden diese Bewegungen auch bei uns selbst, in unserem Inneren statt. Vieles Alte und Dunkle darf dabei ins Licht unseres
Bewußtseins treten. Dort kann es geschaut und verwandelt werden, so dass wir bereit sein können für die Erweiterung unseres Bewusstseins. So kommen wir mehr und mehr in Kontakt mit dieser anderen Wirklichkeit, zu der wir bisher nur noch keinen Zugang hatten.
So können wir z.B auch unser Geburtshoroskop (Radix) als Tür erkennen, durch die wir eintreten können, um uns innere Bereiche zu erschließen, die uns bisher noch fremd waren, die aber unserer innersten Natur entsprechen.
Die Liebe
Die stärkste Kraft, die uns hilft, jene inneren Türen zu öffnen, deren Existenz wir bisher versucht haben zu verleugnen, ist die Liebe. Ohne die Kraft der Liebe, die ganze Universen erschaffen hat und weiter erschafft, bleiben wir weiterhin in unserem Leiden gefangen.
Die Liebe war nie weg, wir haben nur den Kontakt zu ihr verloren, da wir nichts unversucht ließen, um unserem Leiden zu entkommen und uns unserer Angst ausgeliefert haben. Doch die Liebe liebt alles in uns, auch und vielleicht gerade, unsere dunklen Seiten.
Nur mit ihr können wir unsere Höhle verlassen und unsere Bilder und Vorstellungen hinter uns lassen.
Um unsere Liebe wieder zum Leben zu erwecken ist es unabdingbar, uns allem in uns zuzuwenden, was da ist. Uns jedem Moment dem zuzuwenden, was gerade ist, vollkommen gleichgültig was es auch immer sein mag. Diese Zuwendung zu dem, was ist, setzt eine Energie frei, die uns hilft, das, was ist in unser Bewusstsein zu integrieren, ohne dass wir etwas anderes dafür tun müssen.
Wenn wir uns dem zuwenden, was ist, ist die Liebe schon da! Der Tod verliert an dieser Stelle seinen Stachel.
In der Aufstellungsarbeit erfahren wir immer wieder das Thema der „Verstrickung“ innerhalb einer Familie, also eine Situation, in der sich ein Familienmitglied einem anderen opfert und auf sein eigenes Leben verzichtet. In diesem Zusammenhang sprachen wir immer von einer „verzauberten“ bzw. einer „blinden“ Liebe, also von einer Liebe, die nicht frei ist, da sie Opfer fordert.
Als ich bei einer unserer früheren Wüstenreise am letzten Tag des Jahrs auf einer Düne saß und einen sehr beeindruckenden Sonnenuntergang erleben durfte, wurde mir plötzlich die Erkenntnis geschenkt, dass es so etwas wie eine „blinde“ oder „verzauberte“ Liebe gar nicht gibt. Dies ist nur ein Versuch, uns ein Bild von der Liebe zu machen, was Liebe ist und was sie nicht ist. Doch das greift immer zu kurz.
Mir wurde die Erkenntnis geschenkt, dass alles, was wir in unserem Leben, im menschlichen Miteinander, in allen Ereignissen auf diesem Planeten und auch außerhalb erleben, wie barbarisch und vernichtend es auch immer sein mag, immer ein Ausdruck von Liebe ist. All das ist Liebe, da wir durch all diese Situationen, so leidvoll wir sie auch immer erleben mögen, immer die Chance bekommen, zu erkennen, wer wir sind, was wir tun und was uns fehlt. Liebe wertet nicht, sie gibt uns frei.