Arkanum Praxis für Therapie, Homöopathie, Astrologie, Familienstellen in Lindau am Bodensee
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Durch den inneren Schatten zur Liebe

Das Seminar

Anmeldung

 

Neben den Seminaren mit Familienstellen und den begleitenden Seelenreisen im Rahmen meiner Praxis, bietet die ARKANUM – Lebensschule einen geeigneten Raum, wo wir uns auf die Suche nach all jenen inneren Anteilen machen können, die wir aus Angst, Widerständen und Vorstellungen erschaffen haben, um unserer göttlichen Kraft, die immer in uns da war und ist, entkommen zu können.

 

Dieses Seminar ist eine Einladung an alle, die bereit sind, die innere Höhle, in der wir uns seit Äonen eingerichtet haben und die uns im Leiden festgehalten hat, endlich zu verlassen, um in unsere wirkliche Freiheit kommen zu können.

Der Hintergrund

Seit Anbeginn der Menschheit leben wir, um in einem Bild von Platon zu bleiben, in einer Höhle. Wir alle sind an einer Kette dort festgebunden und starren auf eine Höhlenwand. Alles, was wir erlebt haben, alles, woran wir glauben, alles, woran wir festhalten und meinen, im Besitz der Wahrheit zu sein, alle Schattenbilder bilden sich hier ab und für uns scheint es nichts anderes zu geben, als an diesen Schattenspielen festzuhalten. Dort wird gestorben, geboren, gekämpft und geliebt, zerstört und gelitten. Es ist wie eine große Kinoleinwand, auf die wir gebannt starren und wir sind seit Anbeginn der Welt bemüht, diese Schattenbilder zu verändern und eine Lösung für uns zu finden, um dem Leiden entkommen zu können.

Wir betrachten diese Schattenspiele als Lebewesen und sind der Überzeugung, dass alles, was wir dort wahrnehmen, auch deren Handlungen sind. Das, was sich auf dieser Wand abspielt, ist für uns die gesamte Wirklichkeit und für uns deshalb wahr. So
entwickeln wir eine Wissenschaft von den Schatten und wir versuchen, in deren Auftreten und in ihren Bewegungen Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und daraus Prognosen abzuleiten.
Wir alle sind Gefangene dieser Höhle und solange wir an diesen Bildern festhalten und uns im inneren Tiefschlaf befinden, gibt es kein Entrinnen.

Wir leben in einer Zeit, in der wir aufgefordert sind, endlich aufzuwachen, die Ketten abzustreifen und diese Höhle zu verlassen. Es sind nur Bilder, die wir aufgrund unserer Angst entwickelt haben und die uns in der Hölle festhalten. Alle diese Bilder sind nicht wahr, da sie nur unserem Verstand entsprungen sind. Da alle Menschen daran glauben, so haben wir schon als Kinder begonnen, diese Glaubenssätze zu übernehmen. Wer sich diesen Sätzen widersetzt, wird geächtet und möglicherweise sogar getötet.

Um Erwachen und in unsere Freiheit geführt werden zu können, ist es allerdings unabdingbar, uns diese Höhlensituation ganz in unser Bewusstsein zu holen und vor allem, diese Situation anzuerkennen und zu achten. Dies ist der 1. Schritt und ohne den brauchen wir an weitere Schritte gar nicht zu denken.
Wenn wir dies anerkennen wollen, taucht allerdings immer unsere Angst in uns auf, die alles dafür tun möchte, dass wir in dieser Höhle bleiben.

So sind wir gezwungen, uns ganz dieser Angst auszusetzen und hindurch zu gehen, so dass sie sich verwandeln kann, denn sie existiert nur in unserem Verstand.
Wenn wir bereit sind, diesen Weg zu beschreiten und dadurch zu erwachen, kann sich der Spuk in diesem Moment für uns auflösen und wir können die Höhle verlassen um uns einer anderen Wirklichkeit zu öffnen, die nicht unserem Verstand entspringt und die nicht von unserer Angst erschaffen wurde.

Wir können uns unsere Situation auch noch von einer anderen Seite nähern.
Stellen wir uns vor, unser ganzes Leben bewegt sich im Rahmen einer Theaterbühne.
Diese Theaterbühne ist in tiefste Dunkelheit getaucht. Nur ein heller, kleiner Spot von weit oben taucht als kleiner Kreis auf die Theaterbühne. Da wir nur hier das helle Licht wahrnehmen können, sind wir ganz auf diesen kleinen Spot konzentriert. Dort findet unser ganzes Leben statt. Alles, was wir als Leiden, als Probleme, als Schwierigkeiten aller Art erleben, können wir hier wahrnehmen. Und weil wir es nur durch die Begrenzung unseres elektromagnetischen Feldes (unserer 5 Sinne) wahrnehmen können, nehmen wir alles im Inneren dieses Spots als unsere Wirklichkeit und unsere Wahrheit als gegeben und unveränderbar hin. Dieser helle Spot entspricht etwa 5 Prozent unserer Wirklichkeit. Die Dunkelheit, die auf uns wartet, entspricht etwa 95 Prozent. D.h., von all dem, was in uns schlummert und was wir im Grunde sind, haben wir so gut wie keine Ahnung.

Da wir nur diesen Spot wahrnehmen können, gehen wir davon aus, dass die Ursachen aller Probleme und alles Leiden auch nur innerhalb dieses Spots entstanden sind und wir diese Ursachen auch nur dort erlösen können. Dies ist der größte Irrtum, dem wir erliegen könnten, warum? Weil alle Probleme bzw. alles Leiden zwar innerhalb dieses Spots in die Sichtbarkeit kommt, all dies allerdings dort nicht entstanden ist.

Das, was wir erfahren, hat seinen Ur-grund niemals innerhalb dieses Spots und von daher können wir unser Leiden auch niemals dort erlösen. Um es erlösen zu können, sind wir aufgefordert, unseren Blick über den Spot hinaus in die Dunkelheit der Theaterbühne zu richten, dorthin, wo die Schatten sind. Da wir im Hellen stehen, können wir in der Dunkelheit nichts erkennen. So sind wir eingeladen, ganz an den Rand des Spots zu treten und uns erst einmal dieser Dunkelheit auszusetzen.

Auch an dieser Stelle kommen wir sofort in Kontakt mit unserer Angst, die uns dazu bringen möchte, uns schnell wieder umzudrehen und in der Sichtbarkeit des hellen Spots zu verharren. Unsere Seele möchte uns helfen, dieser Angst entgegenzugehen, so dass sie sich endlich auflösen kann, denn sie hat nie in der Wirklichkeit existiert, nur in unserem Verstand, der uns hier immer zum Narren gehalten hat.
Wir stehen am Rand des hellen Spots und starren in die Dunkelheit. Die Angst ist fast unerträglich, doch wir halten ihr stand. Wir öffnen eine Hand und unsere Seele möchte uns einen dünnen und langen roten Faden in die Hand legen, von dem wir uns führen lassen können. Dieser Faden ist uns nicht mehr vertraut, da die Angst in unserem Leben von uns Besitz ergriffen hat.

Es gibt bei jedem Menschen eine Zeit, da wird er vom Schicksal regelrecht dazu gezwungen, diesen Schritt in die Dunkelheit zu gehen. Immer wenn wir von einer Depression heimgesucht werden, immer wenn uns etwas genommen wird, das uns scheinbar Sicherheit gegeben hat, immer wenn wir von einer Krankheit eingeladen werden, ist das für uns ein Zeichen, eine Hand für diesen roten Faden zu öffnen, den Spot zu verlassen und uns von diesem Faden in die Dunkelheit führen zu lassen.

Dieser Schritt ist immer mit einem Sterbeprozess verbunden. Etwas Altes möchte vergehen, so dass etwas Neues entstehen kann. Vor diesem Sterbeprozess fürchten wir uns alle, heißt es doch, ganz bewusst unserer Angst entgegenzugehen.
Wir haben panische Angst, unsere Kontrolle zu verlieren. Sie war bisher die einzige Instanz, auf die wir uns verlassen konnten.

Als wir in diese Welt kamen, wollten wir die Erfahrung der Abspaltung und der Trennung machen. Wir wollen das „Gute“ in uns hofieren, mit dem „Bösen“ wollen wir nichts zu tun haben.
Diesen Abspaltungen und Trennungen sind wir jeden Tag ausgeliefert. So wie der andere bin ich nicht und möchte ich nie sein. So haben wir ein Feindbild errichtet, das uns daran erinnern soll, dass wir alles dafür tun sollen, auf der Seite des sogenannten „Guten“ unser Leben zu fristen. Anstatt unser ganzes Leben zu leben, sind wir nur beschäftigt, das sogenannte „Böse“ von uns fern zu halten. So bleiben wir halb und unsere andere, „böse“ Seite ist uns auf den Fersen. Auch sie gehört zu uns und auch sie möchte von uns erkannt und anerkannt werden.

„Das sogenannte Böse ist das nicht geachtete Gute in uns“, wie es Bert Hellinger einst zum Ausdruck brachte.

„Böse“ wird die andere Seite also nur deshalb, weil wir diesen Anteil in uns nicht haben wollen und wir ihn deshalb in die Dunkelheit verbannt haben. Dann wundern wir uns, dass dieses ursprünglich Lebendige nun zu einem inneren Dämon wird, der uns ver-nichten möchte. Das Leben hat mir gezeigt, dass gerade das sogenannte „Böse“, das wir in uns nicht haben wollen, bei Licht betrachtet unsere größten Schätze in uns sind.

Heilen können wir also nur dann, wenn wir den Mut haben, den hellen Spot zu verlassen und uns von unserer Seele in den Schatten führen zu lassen. Wir erlauben unserem Tod uns an die Hand zu nehmen, so dass wir alles, was wir aufgrund der Angst in uns aufgebaut haben und was in Wirklichkeit nicht wahr ist, loslassen dürfen. So kann uns dieser Tod, der nichts anderes als unser Leben ist, in eine ungeahnte Dimension führen, die schon so lange auf uns wartet.

Diese Dunkelheit beinhaltet alles, was immer schon war, ist und immer sein wird. Hier treten wir ein in jene Dimension, für die es keine Worte oder Begriffe mehr gibt. Hier begegnen sich Gott und der Teufel und werden eins, denn auch sie waren nie getrennt. So wie jede Sonne aus einem schwarzen Loch entstanden ist und dort auch wieder zurückkehrt, so tauchen auch wir ein in unser inneres schwarze Loch, aus dem wir alle gekommen sind, und wo wir uns dem All-einen wieder hingeben können.